ECO1051_Mikroökonomik_Brändle_5

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ECO1051 Einführung in die Volkswirtschaftslehre und Mikroökonomik Kapitel 5: Ökonomische Ergebnisse: Effizienz versus Gleichheit Prof. Dr. Tobias Brändle Wintersemester 2025/2026 ECO1051 - Einführung in die Volkswirtschaftslehre und Mikroökonomik 1.

Scene 2 (11s)

Gliederung: 1. Einleitung 2. Bewertung von Ergebnissen 3. Bestimmung von Allokationen 4. Ungleichheit messen 5. Institutionen und Ungleichheit 6. Zusammenfassung und Ausblick Literatur: • Die Wirtschaft Einheit 5 • Beck Kap. 10 • Mankiw/Taylor Kap. 16 • Wienert Kap. 3 ECO1051 - Einführung in die Volkswirtschaftslehre und Mikroökonomik 2 Kapitel 5: Ökonomische Ergebnisse: Effizienz versus Gleichheit - um - - -.

Scene 3 (28s)

Eine Frage der Verteilung: • Kapitalismus erzeugt Wirtschaftswachstum, aber auch Ungleichheit. • Wie groß wird der Kuchen? • Wer bekommt welches Stück vom Kuchen ab? • Effizienz als einziger Bewertungsmaßstab? ECO1051 - Einführung in die Volkswirtschaftslehre und Mikroökonomik 3 5.1 Einleitung.

Scene 4 (41s)

Effizienz und gesellschaftliche Ziele: • Effizienz kann in Konflikt zu anderen gesellschaftlichen Werten stehen: 1. Gerechtigkeit, Fairness: Wer profitiert von Märkten? 2. Soziale Sicherheit, Armutsbekämpfung: Absicherung bei Krankheit, Alter und Arbeitslosigkeit 3. Nachhaltigkeit, Umweltschutz: kurzfristige Gewinnmaximierung von Unternehmen 4. Lebensqualität und Chancen: Zugang zu guter Bildung und Gesundheitsversorgung für alle →Staatliche Eingriffe in die unsichtbare Hand • Primat der Politik • Abwägung der anderen Ziele gegenüber der Effizienz ECO1051 - Einführung in die Volkswirtschaftslehre und Mikroökonomik 4 5.1 Einleitung -- i ei - -.

Scene 5 (1m 4s)

Von Piraten lernen heißt siegen lernen: • Piratenbesatzungen als zusammengeschweißte Gruppen • Hohes Risiko • Hohe Rendite Beispiel: Schriftliche Verfassung auf dem Piratenschiff Royal Rover von Captain Bartholomew Roberts • Matrosen von gekaperten Handelsschiffen schlossen sich oft bereitwillig den Piraten an. Warum? • Artikel 10: Verteilung der Beute ECO1051 - Einführung in die Volkswirtschaftslehre und Mikroökonomik 5 5.1 Einleitung in eine - me.

Scene 6 (1m 21s)

Muss es immer Kapitalismus sein? • Der Sozialismus ist weitgehend gescheitert. • Nicht alle kapitalistischen Länder sind gleich erfolgreich. • Wirtschaftliche Institutionen sind entscheidend. Beispiel: Kibbuze in Israel (Genossenschaften) • Ländliche Kollektivsiedlungen • Gemeinsames Eigentum • Basisdemokratischen Strukturen →Mitverantwortlich für den Wiederaufbau und die Besiedelung Israels ECO1051 - Einführung in die Volkswirtschaftslehre und Mikroökonomik 6 5.1 Einleitung - - - - - me.

Scene 7 (1m 37s)

Der Kontext für diese Einheit: • Institutionen (die Spielregeln) wichtig für soziale Ergebnisse • Welche Kriterien können wir heranziehen, um Ergebnisse zu bewerten? • Regelt der Markt alles oder können wir Ergebnisse verbessern? • Unterschiedliche Vorstellungen von Gleichheit Diese Einheit: • Wie Institutionen und Macht die Allokationen bestimmen • Bewertung der Zuteilungen anhand der Pareto-Effizienz und der Fairness-Kriterien • Messung von Ungleichheit • Wie politische Maßnahmen die Ergebnisse verbessern können (oder auch nicht) ECO1051 - Einführung in die Volkswirtschaftslehre und Mikroökonomik 7 5.1 Einleitung -.

Scene 8 (1m 58s)

Institutionen und Macht: • Institutionen als Spielregeln für soziale Ergebnisse • Beeinflussen die Einkommen der Menschen, z. B. Mindestlöhne, Arbeitszeitregulierung • Liefern Anreize für menschliches Handeln, z. B. Steuern und Sozialleistungen • Macht zur Beeinflussung, wer wieviel bekommt. • Festlegen der Bedingungen und damit des Handelns (absolute Macht) • Auferlegen oder Androhen hoher Kosten (relative Macht) Beispiel: Lohnverhandlungen • Ultimatum-Spiel: Wer hat die Verhandlungsmacht? • Institutionen: Begrenzte Auswahl, abhängig von Gesetzen, Kultur und Präferenzen ECO1051 - Einführung in die Volkswirtschaftslehre und Mikroökonomik 8 5.1 Einleitung - - -m mei -.

Scene 9 (2m 22s)

Ökonomische Allokationen: • Ergebnisse wirtschaftlicher Interaktionen, z.B. Handel oder Verkauf, (Arbeits-)Verträge, etc. • Ergibt sich aus den Strategien der Spieler →„Beschreibt, wer was macht und wer was erhält“ Beispiel Schädlingsbekämpfung: • Nash-Gleichgewicht (T,T) • Wäre (I,I) nicht für alle besser? • Rolle der Volkswirtschaftslehre: • Bewertung von Allokationen nach verschiedenen Kriterien • Suche nach Möglichkeiten, die Ergebnisse zu "verbessern" ECO1051 - Einführung in die Volkswirtschaftslehre und Mikroökonomik 9 5.2 Bewertung von Ergebnissen I.

Scene 10 (2m 44s)

Pareto-Effizienz: • Eine Allokation ist Pareto-effizient, wenn niemand besser gestellt werden kann, ohne dass jemand schlechter gestellt wird. Beispiel Schädlingsbekämpfung: • (I,I) Pareto-dominiert (T,T) • (I,I), (I,T) und (T,I) Pareto-effizient Wie gut ist dieses Kriterium? • Oft mehr als eine Pareto-effiziente Allokation • Keine Aussage, welche der Pareto-effizienten Allokationen besser ist. →Begrenzte Bedeutung → Der Rest ist Politik. ECO1051 - Einführung in die Volkswirtschaftslehre und Mikroökonomik 10 5.2 Bewertung von Ergebnissen ja mi Unteg Alim geht Balr 1 , 5 -E defe's 2 ↳- Alin 3-15 Bah z + 115) X man - mu.

Scene 11 (3m 9s)

Fairness: • Betrachtung der Spielregeln und der Ergebnisse 1. Gleichheit der Endergebnisse z. B. Wohlstand, Wohlbefinden, Freiheit • Substanzielle Beurteilung der Fairness • Abhängig von gespielten Strategien und von Möglichkeiten • Fair = gleiche Ergebnisse? 2. Wie Ergebnisse zustande gekommen sind z. B. Zwang vs. Fairplay, Chancengleichheit, Soziale Normen • Prozessuale Beurteilung der Fairness • Fair = gleiche Möglichkeiten? ECO1051 - Einführung in die Volkswirtschaftslehre und Mikroökonomik 11 5.2 Bewertung von Ergebnissen - I 0 X m X d & - & - X - > >A.

Scene 12 (3m 29s)

Pareto-Effizienz versus Fairness: • Die Pareto-Effizienz hat nichts mit Fairness zu tun: • Allokationen ungerecht, aber Pareto-effizient → (I,T) und (T,I) • Allokationen gerecht und Pareto-ineffizient → (T,T) • Alle Zuteilungen sind fair (verfahrenstechnisch). Was Volkswirtschaftslehre tun kann: • Aufzeigen, wie Institutionen (Spielregeln) und Macht Effizienz und Ungleichheit (Determinanten) beeinflussen • Lösungen finden, die sowohl effizient als auch fair sind • Darstellung von Zielkonflikten zwischen Effizienz und Fairness der Ergebnisse ECO1051 - Einführung in die Volkswirtschaftslehre und Mikroökonomik 12 5.2 Bewertung von Ergebnissen Si 5 - ↓ & S ~ -.

Scene 13 (3m 53s)

Optimale Entscheidung bei Knappheit: die Landwirtin Angela • Zielkonflikt/Kompromiss zwischen Getreide und Freizeit • Annahme: Sie bewirtschaftet sie das Land allein und behält das gesamte Getreide. • Machbarkeitsgrenze: was technisch möglich ist • Grenzrate der Transformation (GRT) • Ergebnis der Produktionsfunktion • Indifferenzkurven als Darstellung der Präferenzen • Grenzrate der Substitution (GRS) • Wertschätzung beider Güter • Optimale Entscheidung im Punkt C (𝐺𝑅𝑆 = 𝐺𝑅𝑇) ECO1051 - Einführung in die Volkswirtschaftslehre und Mikroökonomik 13 5.3 Bestimmung von Allokationen.

Scene 14 (4m 13s)

Wie die Ergebnisse aufgeteilt werden, eine Frage der Verteilung: • Neuer Spieler: Bruno möchte einen Teil von Angelas Getreide. • Was sind faire und effiziente Allokationen? • Frage wie die Produktion aufgeteilt wird: • Rivalität im Konsum • Auswirkung der Verteilung auf Anreize • Die gewählte Allokation ab hängt von: • Sozialen Präferenzen (Altruismus) • Institutionen • Politischen Maßnahmen →Diese bestimmen die Macht im Spiel. ECO1051 - Einführung in die Volkswirtschaftslehre und Mikroökonomik 14 5.3 Bestimmung von Allokationen =.

Scene 15 (4m 33s)

Realisierbare Allokationen: • Technisch mögliche Ergebnisse (Machbarkeitsgrenze) • Begrenzt durch die Technologie (Produktivität) • Effiziente Lösungen AUF der Machbarkeitsgrenze • Biologisch mögliche Ergebnisse (Überlebensbeschränkung) • Existenzminimum: Z • Angela muss für zusätzliche Arbeit kompensiert werden (oder sie verhungert). • Maximal mögliche Arbeitsstunden: 20 • Realisierbar ist die Schnittmenge der Beschränkungen: →„Linse“ an möglichen Allokationen ECO1051 - Einführung in die Volkswirtschaftslehre und Mikroökonomik 15 5.3 Bestimmung von Allokationen X w X ↑ ↓ IIIIIIIIIII.

Scene 16 (4m 51s)

Fall 1: Auferlegung von Allokationen mit Gewalt (Zwang) • Bruno kann jede beliebige Allokation erzwingen (absolute Macht). • Für Angela bleibt nur das biologische Minimum. • Bruno maximiert seine ökonomische Rente: • Höchstmögliche Produktion abzüglich des Existenzminimums von Angela Zielkonflikt zwischen abnehmender Produktivität und zunehmenden Lebenshaltungskosten • Optimum in Punkt B (GRS = GRT) ECO1051 - Einführung in die Volkswirtschaftslehre und Mikroökonomik 16 5.3 Bestimmung von Allokationen i Angeld In (3+ d Bruno 6.

Scene 17 (5m 9s)

Fall 2: Freiwilliger Handel (Verhandlung) • Bruno als Eigentümer des Landes erlaubt Angela das Land zu nutzen (relative Macht). • Angela kann das Angebot ablehnen (→ Ultimatum-Spiel). • Mindesteinkommen (Z) falls Angela ablehnt • Reservationsoption, z.B. Sozialleistungen oder Arbeit als Bediensteter • Zustimmung nur bei Besser-Stellung • Positiver Arbeitsanreiz (behält Teil des Kuchens) →Wirtschaftlich mögliche Menge: • Beide Parteien müssen profitieren • B würde nicht akzeptiert werden ECO1051 - Einführung in die Volkswirtschaftslehre und Mikroökonomik 17 5.3 Bestimmung von Allokationen -.

Scene 18 (5m 30s)

ECO1051 - Einführung in die Volkswirtschaftslehre und Mikroökonomik 18 5.3 Bestimmung von Allokationen Fall 2: Freiwilliger Handel (Verhandlung) • Maximierung der ökonomischen Rente im linsenförmigen Bereich • Bruno mit Verhandlungsmacht • Angela auf ihrer Reservationsindifferenzkurve • Optimum in Punkt D (GRS = GRT) • Angela bekommt mehr als vorher (Umverteilung) • Faires Ergebnis? • Gemeinsame Produktion ist geringer (Pareto-ineffizient) - - · Angeln Geb (8sta) B 425.

Scene 19 (5m 46s)

Die Pareto-Effizienz Kurve: • Vertragskurve/Kontraktkurve: Menge aller Pareto-effizienten Allokationen • Maximierung der Produktionsmenge • Verteilung des größtmöglichen Kuchens • Aufteilung hängt ab von: • Reservationsoptionen • Relativer Verhandlungsmacht • Institutionen und politische Maßnahmen bestimmen Höhe der Wohlfahrt und Verteilung. ECO1051 - Einführung in die Volkswirtschaftslehre und Mikroökonomik 19 5.3 Bestimmung von Allokationen - meine - wieVie Bung - - - - - e s i.

Scene 20 (6m 3s)

Institutionen und Politik: Gesetzgebung • Die Gesetzgebung ändert die relative Verhandlungsmacht Beispiel: Gesetz begrenzt reguläre Arbeitszeit auf 4 Stunden pro Tag bei Mindestlohn von 4,5 Getreide (F). • Umverteilung von Bruno zu Angela • Wohlfahrt geringer und nicht Pareto-effizient →Kein gutes Gesetz: Weg zur Verbesserung? • Ja, z.B. durch Verhandlungen: • Lösung zwischen G und H stellt beide besser. →Pareto-Verbesserung ECO1051 - Einführung in die Volkswirtschaftslehre und Mikroökonomik 20 5.3 Bestimmung von Allokationen · Hp -- Angelarbeite.

Scene 21 (6m 23s)

Zusammenfassung: • Ziel einer Pareto-effiziente Allokation • Verteilung der Wohlfahrt als Verhandlungssache (abhängig von Präferenzen und Verhandlungsmacht) ECO1051 - Einführung in die Volkswirtschaftslehre und Mikroökonomik 21 5.3 Bestimmung von Allokationen Feil (Prozent) Eingehe die nicht m.

Scene 22 (6m 35s)

Langfristige Ungleichheit: • Thomas Piketty: Das Kapital des 21. Jahrhunderts (2013) • Analyse der Kapitalrendite im Vergleich zum Wirtschaftswachstum • Ungleichheit ist kein Zufall, sondern ein Merkmal des Kapitalismus • Vermögen steigt tendenziell schneller aus Kapitalgewinnen als aus Arbeitseinkommen • Konsequenzen: • Konzentration des Reichtums • Ungleiche Verteilung des Reichtums • Soziale und wirtschaftliche Instabilität • Lösung? → Besteuerung der Reichen! ECO1051 - Einführung in die Volkswirtschaftslehre und Mikroökonomik 22 5.4 Ungleichheit messen A u.

Scene 23 (6m 54s)

ECO1051 - Einführung in die Volkswirtschaftslehre und Mikroökonomik 23 5.4 Ungleichheit messen Ungleichheit messen: • Top-Einkommensanteile: Was die Reichen bekommen • Lorenzkurve: Ausmaß der Ungleichheit von Verteilungen • Gini-Koeffizient: Relatives Maß für Ungleichheit • Lorenzkurve: • Reihung einer Gruppe von arm nach reich (X-Achse) • Kumulierter Anteil am Gesamteinkommen (Y-Achse) • „Gleichheit“ entlang der 45°-Linie Beispiel: Landverteilung, Dorf mit 10 Hektar Land • 10 Grundbesitzer teilen sich das Land. • 90 Pächter haben sehr wenig. wie Wäre wenn es gleich verteilt s ↑- 20Lobh3oCoh für ärme besser.

Scene 24 (7m 15s)

Ungleichheit messen: • Gini-Koeffizient: • Verhältnis der Fläche zwischen der Lorenzkurve und der 45-Grad-Linie 𝐺𝑖𝑛𝑖 = 𝐴 𝐴+𝐵 • Gini als Maß für Ungleichheit: • Gini ↑→ Ungleichheit ↑ • Gini = 0 (perfekte Gleichheit) • Gini = 1 (maximale Ungleichheit). Beispiel: 𝐵 = 𝐴 + 𝐵 = 𝐴 𝐴+𝐵 = ECO1051 - Einführung in die Volkswirtschaftslehre und Mikroökonomik 24 5.4 Ungleichheit messen -- k - 6 & u = 6 - 0 , 5 56 JG E . 10-100-500 ↓ 160 . 100 - 5000 Be 2000 - 0 , g socco.

Scene 25 (7m 35s)

Der Stand der globalen Ungleichheit: • Reiche Länder sind oft gleicher als arme Länder ECO1051 - Einführung in die Volkswirtschaftslehre und Mikroökonomik 25 5.4 Ungleichheit messen.

Scene 26 (7m 45s)

Die Politische Philosophie der Einkommensverteilung: • Was sollte der Staat gegen wirtschaftliche Ungleichheit unternehmen? • Ungleichheit ist nur ein Symptom → der Bekämpfung ihrer Ursachen Utilitarismus: • Maximierung des Gesamtnutzens (Glücks) aller Mitglieder der Gesellschaft • Argument für die Umverteilung auf der Grundlage des abnehmenden Grenznutzens des Einkommens • Zielkonflikt zwischen Gleichheit und Effizienz durch Einkommensanreize →Wie groß ist die Ungleichheit? Wie viel können wir ertragen? ECO1051 - Einführung in die Volkswirtschaftslehre und Mikroökonomik 26 5.5 Institutionen and Ungleichheit -.

Scene 27 (8m 5s)

Die Politische Philosophie der Einkommensverteilung: Egalitärer Liberalismus: • Staatliche Maßnahmen im Sinne des „Schleiers des Nichtwissens“ (Rawls). • Einkommensumverteilung als eine Art Sozialversicherung (Risikoaversion). • Maximierung der Wohlfahrt der Ärmsten (Absicherung von Risiken, Chancengleichheit) →Wie viele Menschen leben in Armut? Libertarismus: • Politische Philosophie, nach der ein Staat hauptsächlich Rahmenbedingungen und Rechtssicherheit herstellt • Keine Einmischung in die Einkommensverteilung (Handlungsfreiheit ist wichtiger als Einkommensgleichheit). →Inwiefern bewegen sich Menschen zwischen den Einkommensklassen (soziale Mobilität)? ECO1051 - Einführung in die Volkswirtschaftslehre und Mikroökonomik 27 5.5 Institutionen and Ungleichheit sy g -.

Scene 28 (8m 27s)

Umgang mit Ungleichheit (Utilitaristen): • Reduktion von Ungleichheit durch staatliche Umverteilungsmaßnahmen • Die Länder sind weniger ungleich, als sie es wären: • Markteinkommen = ohne Umverteilung • Verfügbares Einkommen = Markteinkommen – Einkommensteuer + Transfers Beispiele für Umverteilung: • Progressive Steuern • Transfers • Kapitalertragssteuern • ... ECO1051 - Einführung in die Volkswirtschaftslehre und Mikroökonomik 28 5.5 Institutionen and Ungleichheit WL 2010 -s - - = Lu -[ sieher e.

Scene 29 (8m 44s)

Umgang mit Ungleichheit (Utilitaristen): • Große Unterschiede sowohl in der Ungleichheit von Markteinkommen als auch von verfügbaren Einkommen zwischen Ländern ECO1051 - Einführung in die Volkswirtschaftslehre und Mikroökonomik 29 5.5 Institutionen and Ungleichheit = - -.

Scene 30 (8m 56s)

Armut (Liberale): • Absolute Armut: Haushalte unter einem gewissen Realeinkommen • Relative Armut: Haushalte mit weniger als 60 Prozent des durchschnittlichen Einkommens • Wahrgenommene Armut • … ECO1051 - Einführung in die Volkswirtschaftslehre und Mikroökonomik 30 5.5 Institutionen and Ungleichheit -.

Scene 31 (9m 8s)

Politische Maßnahmen zur Armutsbekämpfung (Liberale): • Mindestlöhne helfen den "arbeitenden Armen", können aber auch Arbeitsplätze vernichten (Literatur ist sich nicht einig) • Soziales Sicherungssystem zur Armutsbekämpfung und Einkommensglättung (z.B. Grundeinkommen, Arbeitslosenversicherung, Rentenversicherung). • Negative Einkommenssteuer (wenig Bürokratie) • Sachleistungen (Nahrung und Unterkunft) • Aktive Arbeitsmarktprogramme →Zielkonflikt zwischen Gleichheit und Effizienz durch negative (Arbeits-)Anreize ECO1051 - Einführung in die Volkswirtschaftslehre und Mikroökonomik 31 5.5 Institutionen and Ungleichheit - - I Beitr 80 % Steue I 2 aaderagiert.

Scene 32 (9m 28s)

Armutsgrenzen: • Bist du wirklich arm? ECO1051 - Einführung in die Volkswirtschaftslehre und Mikroökonomik 32 5.5 Institutionen and Ungleichheit Netto.

Scene 33 (9m 36s)

Soziale Mobilität (Libertäre): • Geht es unseren Kindern einmal besser als uns? ECO1051 - Einführung in die Volkswirtschaftslehre und Mikroökonomik 33 5.5 Institutionen and Ungleichheit um - DH n.

Scene 34 (9m 47s)

"Great Gatsby Curve“: • Positiver empirischer Zusammenhang zwischen Einkommensungleichheit und Persistenz des Einkommens über Generationen hinweg ECO1051 - Einführung in die Volkswirtschaftslehre und Mikroökonomik 34 5.5 Institutionen and Ungleichheit in I O & & -.

Scene 35 (9m 58s)

Politik zur Umverteilung und zur Steigerung der Effizienz? Beispiel: Die Operation Barga als Beispiel für eine gute Politik zur wirtschaftlichen Entwicklung • Landwirte als Teilpächter in Westbengalen (Indien) • Hohe Abgaben der Pächter (bis zu 50 %) • Hohe Armutsquote (73 %). • Vor 1973 sehr ungleiche Landverteilung • Bodenreform: 1978 „Operation Barga“ • Maximale Abgaben 25 % und Schutz vor Vertreibung • Anreiz, mehr zu arbeiten (weniger Abgaben) • Anreiz, in das Land zu investieren ECO1051 - Einführung in die Volkswirtschaftslehre und Mikroökonomik 35 5.5 Institutionen and Ungleichheit.

Scene 36 (10m 20s)

Politik zur Umverteilung und zur Steigerung der Effizienz? Beispiel: Operation Barga • Anstieg der landwirtschaftlichen Produktion pro Flächeneinheit sowie der Einkommen Effizienz und Fairness: • Messung der tatsächlichen Veränderung der Verteilung • Keine Pareto-Verbesserung: Grundbesitzer benachteiligt Hypothetisches Beispiel: • Verringerung der Einkommensungleichheit (von 1.5 auf 1) • Steigerung der Gesamtproduktion von (2.5 auf 3.25) ECO1051 - Einführung in die Volkswirtschaftslehre und Mikroökonomik 36 5.5 Institutionen and Ungleichheit im.

Scene 37 (10m 38s)

Beispiel: Piratenschiffe und die britische Marine • Piraterie erstaunlich fair und demokratisch • Gleichmäßige Verteilung der Beute unter den Besatzungsmitgliedern • Anders bei der britischen Marine: Offiziere wurden bevorzugt (auch heute) ECO1051 - Einführung in die Volkswirtschaftslehre und Mikroökonomik 37 5.5 Institutionen and Ungleichheit [.

Scene 38 (10m 52s)

Zusammenfassung: • Allokationen abhängig von Technologie, Präferenzen, Macht und Institutionen. • Objektive Bewertung: Pareto-Effizienz • Subjektive Bewertung: Fairness (substanzielle und prozessuale Gerechtigkeit) • Lorenzkurve und Gini-Koeffizient zur Messung von Ungleichheit • Unterschiedliche politische Philosophien für den Umgang mit Ungleichheit Ausblick: • Blick auf die Mikroökonomik: Unternehmen und Märkte • Wie Unternehmen arbeiten: Eigentümer, Manager und Beschäftigte • Warum Arbeitslosigkeit notwendig ist, um Beschäftigte zu motivieren ECO1051 - Einführung in die Volkswirtschaftslehre und Mikroökonomik 38 5.6 Zusammenfassung und Ausblick & - > am Montag ein-.