Deutschland ab 1800

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Scene 1 (0s)

[Virtual Presenter] "Wir begrüßen Sie herzlich zu unserer Präsentation. Heute werden wir uns einem unbekannten Thema widmen, das eine Vielzahl von Symbolen, Zahlen, Buchstaben und einigen Sätzen beinhaltet. Lassen Sie uns gemeinsam eintauchen und herausfinden, worum es dabei geht..

Scene 2 (18s)

[Audio] Wir heißen Sie herzlich willkommen zur zweiten Folie Ihrer Präsentation. Heute behandeln wir ein unbekanntes Thema, welches eine Vielzahl von Symbolen, Zahlen, Buchstaben und wenigen Sätzen beinhaltet. Auf dieser Folie setzen wir uns mit den Privilegien des Adels auseinander. In vielen Ländern genießt der Adel besondere Rechte und Pflichten. Ein Beispiel hierfür ist, dass der Adel in einigen Ländern nur eine bestimmte Steuer bezahlen muss, während Bauern bei Geldnot zur Rechenschaft gezogen werden können. Des Weiteren profitiert der Adel vom Wirtschaftswesen, da adlige Personen oft hohe Positionen in Wirtschaft und Militär einnehmen. Dies kann jedoch zu einer schlechten Infrastruktur und hohen Zöllen führen, was letztendlich zu wirtschaftlicher Stagnation führen kann. In Ländern wie Großbritannien, Russland und Frankreich, die als Zentralstaaten gelten, gibt es keine Zölle. Der Merkantilismus, also das Streben nach Einnahmen und nicht Ausgaben, war zu dieser Zeit eine übliche wirtschaftliche Praxis. Zudem wurden Schutzzölle auf Produkte erhoben, die auch im Heimatland produziert wurden. Die Zünfte, also Handwerksverbände, sorgten für eine geregelte Wirtschaft auf lokaler Ebene, um die Konkurrenz von außen einzudämmen. Dies führte jedoch auch zu einer Einschränkung von Innovationen, da keine neuen Ideen von außen hereinkommen konnten. Des Weiteren waren Bauern oft feudale Abhängige von ihren Herren und konnten sich daher nicht in die Produktionsmittel investieren. Dies führte zu einer Stagnation der Wirtschaft. Obwohl die Bevölkerungszahl aufgrund von besseren Lebensbedingungen stieg, konnte der Fortschritt nicht genutzt werden, da konservative Kräfte Entwicklungen bremsten. Zu dieser Zeit war Deutschland in 365 Einzelherrschaften zersplittert, bis Napoleon es im Jahr 1806 eroberte und in 40 Kleinstaaten aufteilte. Der Reichsdeputationshauptschluss führte zur Säkularisation, also der Übertragung kirchlicher Territorien an staatliche Herrschaft, sowie zur Mediatisierung, also der Angliederung von Kleinstherrschaften an größere. Im Jahr 1813 kam es zu antinapoleonischen Kriegen, bei denen die Bevölkerung für die Befreiung kämpfte. Die Völkerschlacht im Oktober desselben Jahres führte zur Niederlage Napoleons und seiner Flucht nach Frankreich. Beim Wiener Kongress im Jahr 1815 kam es zu keiner Einigung und Napoleon kehrte zurück. Erst bei der Schlacht von Waterloo wurde er endgültig besiegt..

Scene 3 (2m 59s)

[Audio] In dieser Folie werden Gründe aufgeführt, die zur Benachteiligung des dritten Standes führten. Dazu gehört, dass der dritte Stand Steuern zahlen musste, jedoch keine Entscheidungsgewalt hatte. Auch gab es keine Aufstiegschancen und die wirtschaftliche Lage war schlecht, was zu Hunger führte. Die steigenden Preise machten es dem dritten Stand unmöglich, sich finanziell über Wasser zu halten. Die Staatsschulden, die durch Kriege verursacht wurden, haben ebenfalls zu dieser Benachteiligung beigetragen. Die Aufklärungsbewegung, die sich für die Gewaltenteilung einsetzte und die Macht des Königs begrenzen wollte, gab dem dritten Stand jedoch neuen Mut. Sie wählten Abgeordnete, um ihre Forderungen zu äußern und beschwerten sich über die Situation. Am 5. Mai 1789 versammelten sich die Vertreter des dritten Standes im Ballhaus, um die Nationalversammlung zu gründen. Sie strebten nach einer neuen Verfassung und ignorierten dabei den Befehl des Königs. Dies führte zu Spannungen zwischen dem Adel und dem Volk. Am 26. August 1789 verkündete die Nationalversammlung schließlich die Menschenrechte, die die Freiheit, das Eigentum und die Sicherheit für alle Bürger garantierten. Der König weigerte sich jedoch, diese Gesetze anzuerkennen. Das Volk rebellierte daraufhin und tötete seine Herrscher. Das Feudalsystem wurde abgeschafft und die Grundherren verloren ihre Vorrechte. Alle Bürger hatten nun Zugang zu Ämtern und zahlten gerechte Steuern. Obwohl das Motto des dritten Standes, politischer Einfluss und soziale Gerechtigkeit anzustreben, nicht vollständig erfüllt wurde, war dies ein wichtiger Schritt in Richtung Freiheit und Gleichheit für alle Bürger..

Scene 4 (4m 50s)

[Audio] Die Folie Nummer 4 zeigt einen kurzen Text über ein unbekanntes Thema, der Symbole, Zahlen, Buchstaben und einige Sätze enthält. Der Text beschäftigt sich mit der Textilindustrie, Kohle- und Stahlindustrie sowie dem Maschinenbau. Ab dem Jahr 1835 begann die Industrialisierung und es stellte sich die Frage, wie das Elend der Arbeiter beseitigt werden könnte. Obwohl es heutzutage weniger Elend unter den Arbeitern gibt, ist die Ausbeutung immer noch ein großes Problem. Die soziale Frage trat auf und es wurde deutlich, dass hohe Schutzmaßnahmen notwendig waren, um die Arbeiter zu schützen. Gleichzeitig führten diese Maßnahmen jedoch zur Verringerung des Bauernstandes und die Fachkräfte erhielten einen besseren Lohn, was sie an das Unternehmen band. Im Gegensatz dazu erhielten normale Arbeiter ein geringes Einkommen. Um günstige Produkte aus dem Ausland zu verhindern, wurden Schutzzölle eingeführt. Diese waren vorteilhaft für deutsche Unternehmen, erhöhten jedoch die Kosten für Verbraucher. Gleichzeitig schützten sie jedoch auch Arbeitsplätze. Um Streitigkeiten zwischen Arbeitern und Unternehmen zu vermeiden, wurden Sozialgesetze wie die Kranken-, Renten- und Invalidenversicherung eingeführt. Deutschland wollte sich gegenüber anderen Ländern behaupten und den sozialen Frieden bewahren. Ab 1848 veränderte sich die politische Landschaft und es entstanden verschiedene Parteien. Adolf Hitler hatte die Vision einer Volksgemeinschaft, in der alle dem Führer folgen. Der Reichsnationalismus stellte das Reich an erste Stelle und National-Nationalismus sowie Antisemitismus waren ebenfalls richtungsweisend. Diese Aspekte aus der Geschichte verdeutlichen uns, wie wichtig es ist, sich mit verschiedenen Ideologien und politischen Bewegungen auseinanderzusetzen..

Scene 5 (6m 44s)

[Audio] Im fünften Abschnitt unserer Präsentation beschäftigen wir uns mit dem Thema "Der Frieden von Tilsit". Dieser Friedensvertrag hatte weitreichende Auswirkungen auf Preußen und die umliegenden Nachbarstaaten. Durch die Aufteilung Preußens wurde das östliche Preußen Teil des Herzogtums Warschau, während das westliche Preußen unter die Kontrolle des Königreichs Westfalen fiel. Das Ziel Preußens war es, wieder zu einer Großmacht aufzusteigen und dafür war eine Reorganisation des Heeres notwendig. Kompetente Offiziere und Generäle wurden in Führungspositionen gebracht und das Heer wurde heimlich wiederaufgebaut. Eine wichtige Maßnahme war die Abschaffung der Leibeigenschaft und eine Stärkung der Rechte der Bürger und Soldaten. Auch die Wirtschaft musste umstrukturiert werden, denn die feudalbasierte Agrarwirtschaft konnte nicht zum Aufstieg als Großmacht beitragen. Stattdessen wurde der Fokus auf die Stärkung des Handwerks gelegt. Im ersten Abschnitt befassen wir uns mit der Analyse der Größe Frankreichs, welches durch den Frieden von Tilsit die Kontrolle über Preußen erlangte. Um sich als Großmacht zu behaupten, benötigte Preußen qualifiziertes Personal in Bereichen wie Militär, Verwaltung und Staatsführung. Während Frankreich bereits über solches Personal verfügte, fehlte es Preußen in diesem Bereich. Im zweiten Abschnitt gehen wir auf die Gesellschaftsstruktur ein. In der französischen Gesellschaft hatte jeder, unabhängig von seinem Stand, die Möglichkeit, eine herausragende Position zu erreichen. Im preußischen Adel gab es ebenfalls talentierte Persönlichkeiten, doch das hierarchische System unterdrückte oft ihr Potential. Stattdessen wurden die Adelshäuser, wie die Hohenzollern, Habsburger, Wettiner und Wittelsbacher, von der Gesellschaft beherrscht. Im dritten Abschnitt betrachten wir die wirtschaftlichen Folgen des Friedens von Tilsit. Die Bürger und Bauern zahlten Steuern, während die Wirtschaft darniederlag. Durch die französische Revolution erhielt der Staat Unterstützung vom Volk, was zu einer Stärkung der Wirtschaftsinvestitionen führte. Der Frieden von Tilsit störte das Gleichgewicht der europäischen Staaten, da Frankreich nun zur mächtigsten Großmacht aufstieg..

Scene 6 (9m 7s)

[Audio] Heute möchten wir uns mit einem interessanten Text beschäftigen, der verschiedene Symbole, Zahlen, Buchstaben und einige Sätze enthält. In diesem Text geht es um die Gneisenau und die Französische Revolution von 1807. Die Revolution hat Frankreich auf eine neue Ebene der Kraft und Stärke gehoben. Alle Kräfte wurden geweckt und jede Kraft erhielt einen geeigneten Wirkungsbereich. Helden wurden an die Spitzen der Armeen gestellt, Staatsmänner an die Leitung der Verwaltung und schließlich wurde der größte Mensch aus der Mitte des Volkes an die Spitze gebracht. Die Höfe sollten das einfache und sichere Mittel wählen, um dem Genie, wo immer es sich auch befindet, eine Bahn zu ermöglichen. Talente und Tugenden sollten unabhängig von Stand und Rang gefördert werden. Die neue Zeit braucht mehr als alte Namen, Titel und Pergamente, sie braucht frische Taten und Kräfte. Die gesamte nationale Kraft des französischen Volkes wurde durch die Revolution aktiviert, was zu einer Gleichstellung der verschiedenen Stände, gleichen Besteuerung des Vermögens und der Umwandlung von lebendiger Kraft und toten Gütern in wucherndes Kapital führte. Dadurch wurden die ehemaligen Verhältnisse der Staaten zueinander und das darauf beruhende Gleichgewicht aufgehoben. Um dieses Gleichgewicht wiederherzustellen, mussten die anderen Staaten dieselben Hilfsmittel nutzen und die Ergebnisse der Revolution für sich nutzen. Wilhelm Klein, ein Adeliger, äußert sich in seinem Werk "Die Befreiung" positiv über die französische Revolution und schlägt vor, dass auch Preußen die Hilfsmittel und Ergebnisse nutzen sollte, um wieder zu einer Großmacht aufzusteigen. Bleiben Sie gespannt auf die nächste Folie..

Scene 7 (10m 56s)

[Audio] Die Heeresreform hatte das Ziel, die Bürger dazu zu bewegen, die Verteidigung als patriotische Pflicht anzusehen und freiwillig ihren Dienst zu leisten. Der Staat musste jedoch Maßnahmen ergreifen, um dies zu ermöglichen, bevor die Bürger etwas für den Staat taten. Oft wurden sie in Kneipen von Generälen und Offizieren, die betrunken waren, zum Wehrdienst angeworben und schlossen in diesem Zustand Verträge ab. Der Adel hatte auch das Privileg, seine Söhne freizukaufen. Die Bedingungen in den Kasernen waren jedoch schlecht, da die Kompaniewirtschaft von den Kompaniechefs, die meist adelig waren, ausgenutzt wurde. Durch die Reform wurde dies abgeschafft. Große Militärreformer wie Clausewitz, Scharnhorst von Boyen und Gneisenau, ein preußischer General, kämpften gegen verschiedene Probleme, darunter auch das Adelsprivileg, das dazu führte, dass nur Adelige Offiziersposten bekamen. Auch die Ausrüstung und Strategie wiesen Mängel auf. Soldaten wurden durch entehrende Strafen wie Liegestütze in der Pfütze oder Gassenläufe gedemütigt. Sie traten in Rudeln auf und mussten in einer bestimmten Reihenfolge schießen. Doch durch die Reform wurden Offiziersposten für alle qualifizierten Personen geöffnet, auch für Bauern, obwohl diese zu 80% Analphabeten waren. Das Krümper-System, das eine Armee von 42.000 Mann vorsah, wurde durch das Abschicken von Soldaten in den Urlaub und die Aufstockung der Rekruten auf ca. 200.000 Mann angewendet. Doch 1919 spielte das System keine Rolle mehr. Es war sogar vorgeschrieben, dass nur 2% der Soldaten pro Jahr ausgetauscht werden durften. Im Jahr 1813-1814 wurde die 4-jährige Wehrpflicht eingeführt und somit die Söldnerarmee abgeschafft. Die Ausbildung, das System und die Taktik wurden verbessert und bürgerliche Offiziere verdrängten nach der Zeit Napoleons die Adligen aus der Landwehr und der Sturmtruppe. Gleichzeitig heirateten Adelige Offiziere bürgerliche Familien, was zur Bauernbefreiung und zur Verbürgerlichung der Gesellschaft beitrug. Am 9. und 10. Oktober 1807 wurde das Oktoberedikt vom Freiherrn von und zum Stein beschlossen. Es hob die Erbuntertänigkeit auf, die zuvor bereits in anderen deutschen Ländern wie zum Beispiel Baden abgeschafft worden war. Der Gutsherr hatte die Patrimonialgerichtigkeit, was bedeutete, dass er Streitigkeiten schlichtete und somit die erste richtende Gewalt in seinem Gebiet hatte. Die Erbschaft....

Scene 8 (13m 42s)

[Audio] Bei Folie 8 handelt es sich um eine Textpassage zu einem unbekannten Thema, die verschiedene Symbole, Zahlen, Buchstaben und ein paar Sätze enthält. In diesem Textabschnitt geht es um die Besitzverhältnisse in Gemeinden im Mittelalter. Die sogenannten Almenden gehörten damals der gesamten Gemeinde und Bauern mussten einen Teil an ihren Gutsherrn abgeben, wenn sie nicht genug für sich selbst haben konnten. Interessanterweise waren die Gutsherren von Steuern befreit, während die Bauern Steuern zahlen mussten. Das Ziel dieser Besitzverhältnisse war es, die wirtschaftliche Macht des Adels nicht einzuschränken, sondern auszubauen. Dies führte zur Massenpauperisierung der Bauern, was jedoch förderlich für die Wirtschaft und den ökonomischen Fortschritt war. Allerdings führte dies nicht zu einem sozialen Fortschritt, da Bildungsreformen nicht angestrebt wurden. In der Zeit der Aufklärung setzte sich die Idee einer freien Persönlichkeitsentwicklung des Einzelnen durch, vertreten durch Persönlichkeiten wie Wilhelm von Humboldt und Schleiermacher. Hierbei spielte das Pflichtbewusstsein gegenüber dem Staat und das Bewusstsein für die eigene Nation eine wichtige Rolle. Um dies zu erreichen, wurde die Förderung humanistischer Gymnasien und die Vermittlung von Sprachkenntnissen als oberstes Ziel angesehen. Das Abitur und das Staatsexamen wurden als Voraussetzungen für ein Studium und den Beruf des Gymnasiallehrers eingeführt. Früher waren es vor allem Theologen, die als Lehrer in den Volksschulen unterrichteten, während sie auf einen Pfarrerplatz warteten. In der Städteordnung von 1808, die von und zum Stein verantwortet wurde, sollte die Selbstverwaltung der Kommunen und ländlichen Gebiete ermöglicht werden. Allerdings wurde dies nur in den Städten mit staatlicher Aufsicht umgesetzt und orientierte sich stark an den Stadtgesetzen der französischen Republik. Die Hausbesitzer waren am meisten betroffen..

Scene 9 (15m 45s)

[Audio] Der neunte Folieninhalt unserer Präsentation befasst sich mit einem interessanten Thema, welches Symbole, Zahlen, Buchstaben und einige Sätze umfasst. Wir werden über den Kampf für Freiheit im Jahr 1813/14 sprechen, welcher von dem deutschen Philosophen und Politiker Baron vom Stein geprägt wurde. Er setzte sich für die Freiheit und Gleichheit aller Menschen ein, unabhängig von ihrem Stand oder Besitz, und nutzte seine Kenntnisse in Latein und Hebräisch, um seine Ideen zu verbreiten und Unterstützer zu gewinnen. In Bezug auf dieses Thema wird auch von einem historischen Ereignis berichtet, bei dem der Vater das Erbe eines Bauern vor Gericht verteidigte. Dies zeigt, dass der Kampf für Freiheit und Gleichheit in allen Lebensbereichen von großer Bedeutung ist. Dies war die Zusammenfassung des neunten von elf Folieninhalten. Wir hoffen, dass diese Informationen Ihnen einen Einblick in die Geschichte des Kampfes für Freiheit gegeben haben..

Scene 10 (16m 47s)

[Audio] Willkommen zur Präsentation Teil 10. Hier finden Sie einen Text über ein unbekanntes Thema mit Symbolen, Zahlen, Buchstaben und Sätzen. Lassen Sie uns genauer auf die Bauernbefreiung und Schollenbindung eingehen. Die Bauernbefreiung befreite die Bauern von der Leibeigenschaft und löste die Bindung an den Gutsherrn. Die Schollenbindung war dabei von großer Bedeutung. Beim Pflügen wurde die obere Schicht des Landes angehoben und die Schollenform gebunden. Diese waren an das Land gebunden, bis der Gutsherr sie entließ. Währenddessen mussten die Bauern Hand- und Spanndienste für den Gutsherrn verrichten und Getreide ernten und sammeln. Obwohl es eine schwere Zeit für die Bauern war, wurden sie durch die Bauernbefreiung von dieser Last befreit. Bitte lesen Sie den Text aufmerksam und machen Sie sich mit diesem wichtigen Teil unserer Geschichte vertraut. Danke für Ihre Aufmerksamkeit..

Scene 11 (17m 42s)

[Audio] In den letzten Folien haben wir über eine Finanzreform gesprochen, die eng mit einer Verfassungsreform verbunden ist. Diese Reform wurde im Jahr 1810 von Hardenberg eingeführt und führte zu einer gleichbesteuerung für alle Bürger. Allerdings stieß diese Reform auf Widerstand vom preußischen Adel, welcher sich gegen die Verfassungsversprechen wehrte. Um die Reform umzusetzen, wurden Kreis- und Provinzialstände eingeführt, die eine konstitutionelle Festlegung der Provinziallandtage und entsprechende Verfassungen beinhalteten. Dennoch wurde der Adel nicht proportional in diese Ständegremien aufgenommen, sondern nur mit einem Anteil von 4%, obwohl er 16% der Bevölkerung ausmachte. Im Rahmen dieser Reform wurde auch die Rechtsstellung der Juden verbessert. Im Jahr 1812 wurde unter Hardenberg das Ziel verfolgt, eine annähernde Gleichstellung der Juden zu erreichen. Allerdings wurden sie trotzdem nicht als gleichwertige Bürger angesehen und hatten weiterhin Einschränkungen zu befürchten. Jedoch nahm die Anzahl der Juden in Beamtenstellen zu und sie waren überproportional im Bankenbereich sowie im intellektuellen, akademischen und künstlerischen Bereich vertreten. Dies diente später als Vorlage für Hetze gegen die Juden. Obwohl sie nur 2% der Bevölkerung ausmachten, unterstützte der Staat sie finanziell und steuerlich, um eine annähernde Gleichstellung zu erreichen. Dies führte dazu, dass der Bankenbereich für Christen nicht zugänglich war, da diese kein Geld verdienen durften. Die Juden blieben somit in der Nische des akademischen Bereichs und gaben diese berufliche Nische auch an ihre Kinder weiter. Obwohl sie in Deutschland hoch angesehen waren, waren sie in anderen Ländern nicht unbedingt so angesehen. Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit genommen haben, unsere Präsentation anzuschauen. Wir hoffen, Sie konnten etwas Neues und Interessantes über dieses unbekannte Thema erfahren. Bei Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung..