Lebensmittel Pasteurisieren

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Scene 1 (0s)

[Audio] Lebensmittel Pasteurisieren. Pasteurisierung: Sicherung und Verlängerung der Lebensmittelqualität.

Scene 2 (10s)

[Audio] Diese Präsentation entstand in Zusammenarbeit mit dem Labor MQV LAB. MQV LAB führt Temperaturverteilungs­messungen in Autoklaven durch und beschäftigt sich mit der Validierung von Pasteurisations- und Sterilisationsprozessen in Autoklaven. Weitere Informationen zu thermischen Prozessen finden Sie auf der Website: https://mqv-lab.de/de/validierung-pasteurisierung/.

Scene 3 (33s)

[Audio] Die Pasteurisierung ist ein bewährtes Verfahren, das zur Haltbarmachung von Lebensmitteln eingesetzt wird. Dabei werden die Lebensmittel kurzzeitig auf Temperaturen zwischen 72 °C und maximal 100 °C erhitzt. Das Hauptziel dieses Prozesses ist es, die vegetativen Phasen von Mikroorganismen abzutöten, die für den Verderb der Lebensmittel und mögliche Gesundheitsrisiken verantwortlich sind. Besonders häufig wird die Pasteurisierung bei Milch, Fruchtsäften, Gemüsesäften und flüssigem Ei angewendet. Durch die moderate Temperatur und die kurze Erhitzungsdauer bleibt die Qualität der Lebensmittel weitgehend erhalten, während gleichzeitig ihre Sicherheit und Haltbarkeit deutlich verbessert werden..

Scene 4 (1m 18s)

[Audio] Die Geschichte der Pasteurisierung beginnt im Jahr 1795, als Nicolas Appert die Wärmekonservierung durch Einkochen entwickelt. Diese Methode war ein wichtiger Vorläufer der späteren Pasteurisierung. Im Jahr 1864 machte Louis Pasteur einen entscheidenden Durchbruch: Er zeigte, dass kurzzeitiges Erhitzen die meisten Mikroorganismen in Lebensmitteln abtötet und somit deren Verderb verhindert. Diese Erkenntnis war revolutionär, denn sie bewies, dass Lebensmittelverderb durch lebende Mikroorganismen verursacht wird. Dadurch legte Pasteur den Grundstein für die moderne Lebensmittelkonservierung und trug maßgeblich zur Verbesserung der Ernährungssicherheit weltweit bei..

Scene 5 (2m 2s)

[Audio] Die Pasteurisierung erfolgt durch eine kurze Hitzeeinwirkung von 15 bis 30 Sekunden bis zu wenigen Minuten bei moderaten Temperaturen. Diese Methode tötet zuverlässig die meisten Lebensmittelverderber sowie viele krankheitserregende Bakterien ab. Dabei bleibt der Geschmack, die Konsistenz und der Nährwert der Lebensmittel weitgehend erhalten. Das Hauptziel der Pasteurisierung ist es, die Haltbarkeit der Produkte zu verlängern, ohne die Qualität zu beeinträchtigen..

Scene 6 (2m 32s)

[Audio] Bei der Sterilisation werden Lebensmittel auf Temperaturen über 100 °C erhitzt, wodurch alle Mikroorganismen und deren Sporen vollständig abgetötet werden. Das Ergebnis ist eine keimfreie Ware mit sehr langer Haltbarkeit. Allerdings kann dieser Prozess den Geschmack und den Nährwert der Lebensmittel beeinträchtigen. Im Gegensatz dazu bleibt bei der Pasteurisierung die Lebensmittelqualität besser erhalten, da hier Temperaturen unter 100 °C verwendet werden. Die Haltbarkeit ist jedoch im Vergleich zur Sterilisation begrenzt. Bei der Pasteurisierung wird somit eine Abwägung zwischen Haltbarkeit und Qualität getroffen..

Scene 7 (3m 12s)

[Audio] Pasteurisierte Lebensmittel sind in der Regel mehrere Wochen haltbar. Sie behalten dabei mehr Nährstoffe und Aromen im Vergleich zu sterilen Produkten. Allerdings müssen sie gekühlt gelagert werden und sollten schneller verbraucht werden, um die Qualität zu erhalten. Sterilisierte Produkte hingegen können Monate bis Jahre gelagert werden, da sie einer intensiven Hitzebehandlung unterzogen werden. Diese Behandlung führt jedoch zu einem gewissen Verlust an Vitaminen und Geschmack. Der Vorteil ist, dass sie sich für eine längere Lagerung ohne Kühlung eignen..

Scene 8 (3m 47s)

[Audio] Typische Lebensmittel, die pasteurisiert werden, sind Milch und Milchprodukte. Dabei dient die Pasteurisierung der Abtötung schädlicher Mikroorganismen und der Verlängerung der Haltbarkeit. Auch flüssige Eier sowie Frucht- und Gemüsesäfte werden durch Wärmebehandlung pasteurisiert, um die Qualität zu sichern und die Haltbarkeit zu erhöhen. Darüber hinaus werden Obstkonserven und zubereitete Speisen schonend erhitzt, um Verderb zu vermeiden und die Produkte länger genießbar zu machen..

Scene 9 (4m 17s)

[Audio] Bei der Pasteurisierung wird Rohmilch für 15 bis 30 Sekunden auf eine Temperatur von 72 bis 75 Grad Celsius erhitzt. Anschließend wird die Milch schnell abgekühlt, um die Qualität zu erhalten. Dieses Verfahren dient dazu, Krankheitserreger wie Salmonellen abzutöten und somit die Sicherheit der Milch zu gewährleisten. Gleichzeitig bleiben der Geschmack und die Nährstoffzusammensetzung der Milch weitgehend erhalten, sodass die sensorischen Eigenschaften nicht wesentlich verändert werden..

Scene 10 (4m 49s)

[Audio] Im Handel müssen pasteurisierte Milchprodukte deutlich gekennzeichnet sein, um Transparenz für die Verbraucher zu gewährleisten. Auf der Verpackung ist dabei die Art der Wärmebehandlung anzugeben, zum Beispiel „pasteurisiert", „hocherhitzt" oder „ultrahocherhitzt". Diese Angaben helfen den Verbrauchern, die Haltbarkeit und Qualität der Produkte besser einzuschätzen und eine bewusste Kaufentscheidung zu treffen. Zudem ist die Einhaltung dieser Kennzeichnungspflichten ein wichtiger Bestandteil der Qualitätssicherung in der Lebensmittelindustrie..

Scene 11 (5m 23s)

[Audio] Die Pasteurisierung bietet mehrere Vorteile. Erstens erfolgt eine schonende Erhitzung, die den Nährwert, den Geschmack und die Konsistenz der Lebensmittel bewahrt. Dadurch bleiben die Produkte qualitativ hochwertig. Zweitens werden wichtige Nährstoffe wie Aromen, Eiweiße, Vitamine und Spurenelemente weitgehend erhalten, was die gesundheitlichen Vorteile der Lebensmittel unterstützt. Drittens führt die Pasteurisierung zu einer verlängerten Haltbarkeit, ohne dass wesentliche Qualitätsverluste auftreten. Schließlich ist dieses Verfahren besonders wichtig für empfindliche Produkte wie Frucht- und Gemüsesäfte, bei denen eine schonende Behandlung entscheidend ist, um die Frische und den Geschmack zu erhalten..

Scene 12 (6m 8s)

[Audio] Bei der Pasteurisierung werden Lebensmittel nicht vollständig keimfrei gemacht, sondern lediglich keimarm. Das bedeutet, dass noch einige Mikroorganismen überleben können. Dadurch haben pasteurisierte Lebensmittel eine begrenzte Haltbarkeit und müssen gekühlt sowie schnell verbraucht werden, um Verderb zu vermeiden. Die überlebenden Mikroorganismen können nämlich den Verderb der Lebensmittel verursachen. Außerdem kann die Pasteurisierung auch die Darmflora beeinflussen, da nicht nur schädliche, sondern auch nützliche Bakterien reduziert werden. Diese Nachteile sollten bei der Anwendung und Lagerung von pasteurisierten Lebensmitteln stets berücksichtigt werden..

Scene 13 (6m 48s)

[Audio] Die Pasteurisierung tötet 90 bis 99 Prozent der Mikroorganismen ab, einschließlich schädlicher Keime, was die Lebensmittelsicherheit erhöht. Allerdings werden dabei auch nützliche Bakterien reduziert, die eine wichtige Rolle für die Darmgesundheit und das Immunsystem spielen. Diese Veränderung kann Auswirkungen auf die Darmflora haben und sollte bei der Ernährung berücksichtigt werden. Eine ausgewogene Ernährung, die sowohl pasteurisierte als auch frische Lebensmittel umfasst, kann helfen, die Vorteile beider Varianten optimal zu nutzen..

Scene 14 (7m 23s)

[Audio] Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Pasteurisierung ein bewährtes Verfahren ist, um Lebensmittel sicher und schonend haltbar zu machen. Sie trägt dazu bei, die Haltbarkeit zu verlängern, ohne dabei Geschmack und Nährwert wesentlich zu beeinträchtigen. Allerdings führt die Pasteurisierung nicht zu vollständiger Keimfreiheit, weshalb eine sachgerechte Lagerung weiterhin wichtig ist. Zukünftige technologische Entwicklungen könnten die Effizienz dieses Verfahrens weiter steigern und die Qualität der Lebensmittel noch besser erhalten. Für Verbraucher ist es empfehlenswert, auf die Kennzeichnung pasteurisierter Produkte zu achten, diese richtig zu lagern und insgesamt eine ausgewogene Ernährung zu verfolgen..